Beschreibung: Jeder Beruf und jeder Markt hat seine eigenen “Fach”-Begriffe. So werden auch im Börsengeschäft bzw. Devisenhandel eigene und wichtige Begriffe benutzt, die man kennen sollte. Hier finden Sie eine Übersicht der gebräuchlichsten Begriffe aufgelistet und erklärt.
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Übersicht / Verzeichnis
»Abwertung
»Aktie
»Anleihe
»Ask
»Aufwertung
»Baisse
»Bärisch / Bullisch
»Basiswährung
»Big Figure
»Briefkurs
»Broker
»Buchgewinn/-verlust
»Chartformation
»Charttechnik
»Crossrate
»Derivat
»Direkte Quotierung
»Dow Theorie
»Drawdown
»Fibonacci Retracement
»Flat
»Forex
»Fundamentalanalyse
»Gap (Kurslücke)
»Geldkurs (BID)
»Gleitende Durchschnitte
»Hausse
»Hedgen / Hedging
»Indikator
»Indirekte Quotierung
»Interbankenmarkt
»ISO (-Code)
»Kassageschäft
»Leitindex
»Leverage
»Limit-Order
»Long
»Lot
»Major
»Margin
»Margin-Call
»Mark to Market
»Market Maker
»Market Order
»Mini Lot
»Minor
»Option
»Oszillator
»OTC – Over the Counter
»Outright Forward
»Performance
»Pip
»Profit and Loss
»Quotierung
»Risikomanagement
»Rollover
»Sentiment
»Short
»Spread
»Stop-Order
»Swap
»Termingeschäft
»Trend
»Trendlinie
»Unterstützung & Widerstand
»Valuta
»Volatilität
»Währungskurse
Abwertung
Fall im Wert einer Währung im Vergleich zu einer anderen Währung. Konkret: Bezahlte man vor 2 Wochen noch 1,50 USD für 1 Euro – bezahlt man heute nur noch 1,35 USD für einen Euro. Die gegensätzliche Entwicklung ist die Aufwertung. Mit dem Begriff der Abwertung muss man jedoch vorsichtig sein, denn ein Währungsverhältnis kann aus verschiedenen Gründen fallen. Der EURUSD Kurs kann fallen, wenn a) der Euro schwächer wird und der USD gleich gleibt b.) beide Währungen fallen, jedoch der EUR schneller als der USD c) wenn der EUR gleichbleibt und der USD dafür steigt. Nur also weil das EURUSD-Verhältnis fällt, lässt es sich noch nicht daraus schlussfolgern, dass z.B: der EUR schwach ist, bzw. abwertet.
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Aktie
Ein an der Börse gelistete Unternehmen ist eine Aktiengesellschaft und gibt Aktien heraus. Das Eigentum an so einer Aktiengesellschaft ist in Bruchteile gesplittet, die durch Aktien verbrieft sind. Aktionäre die Stammaktien besitzen haben bei der Hauptversammlung aller Aktionäre ein Stimmrecht pro Aktie, während hingegen Vorzugsaktionen kein Stimmrecht beinhalten. Dafür wird hier eine etwas höhere Dividende ausgeschüttet. Die Identifikation einer Aktie erfolgt seit 2003 maßgeblich über die “ISIN” (International Securities Identification Number) bzw. über die ältere “WKN” (Wertpapierkennnummer) – Beispiel: Bayer AG – ISIN DE000BAY0017 WKN BAY001
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Anleihe
Mit Anleihen können sich Staaten und Unternehmen Fremdkapital besorgen. Dieser Kredit, als “geliehenes Kapital plus Zinsen” werden in einer Anleihe verbrieft. Der Unterschied zu einem “normalen” Bankkredit ist folgender: Normalerweise kann sich eine Privatperson oder ein Unternehmen einen “einfachen” Kredit bei der Bank geben lassen. Im Unterschied dazu ist es bei Anleihen so, dass die Anleihen öffentlich gehandelt bzw. herausgegeben werden. Damit kann “jeder” dem Unternehmen mit dem Kauf einer Anleihe Geld leihen. Das Unternehmen gibt also Papiere (Anleihen) aus und erhält dafür Geld. Der Gläubiger, also der, der die Anleihe kauft, bekommt ein “Papier” dass ihm die Rückzahlung inklusive Zinsen unter gewissen Konditionen verspricht. Tritt ein Aktionär als “Teil”-Eigentümer mit seiner Aktie auf, ist der Anleihenkäufer hier ein Gläubiger. Als Koupon wird der Zinsanspruch verstanden.
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Ask (Briefkurs)
Preis bzw. Wechselkurs, zu dem die Basiswährung zum Kauf angeboten wird.
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Aufwertung
Anstieg im Wert einer Währung im Vergleich zu einer anderen Währung. Vorher: 1,50 USD für 1 Euro – Jetzt: 1,60 USD für 1 Euro – Aufwertung um 10o Pips. Siehe auch Abwertung.
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Baisse
Als Baisse wird eine Phase fallender Kurse verstanden. Ähnliche Begriffe sind hier :”Abwärtstrend” – “Downtrend” oder “Bärenmarkt”. Charakteristisch für einen Bärenmarkt ist die Trenddynamik. Kurserholungen werden in der Regel zum Shorteinstieg genutzt und haben schnelle Abverkäufe zur Konsequenz. Der Trendaufbau erfolgt meist durch sehr schnelle Kursverkäufe und langsamen Longerholungen. Tiefere Tiefs und tiefere Hochs sind zu erwarten. Die Baisse bleibt bis zu einer nachhaltigen Bodenbildung inklusive Trendumkehr aktiv. Bevorzugt sollten hier eher Shortpositionen gesucht werden um mit dem Trend zu gehen, was die Wahrscheinlichkeit auf einen potenziellen Profit der Position deutlich erhöht. Es gibt 3 Arten eine Baisse zu traden. Zum einen kann man sich auf höheren Zeiteinheiten längerfristig short positionieren und “laufen lassen”. Die kurzfristigen Varianten sehen so aus, dass man sich entweder neue Shortposition beim Durch eines alten Tiefs ins Depot legt oder auf eine kleine Longkorrektur wartet um an einem Widerstand eine Shortposition aufzubauen. Aus zyklischer Sicht dauert eine Baisse seit dem Zweiten Weltkrieg im Schnitt 2 bis 3 Jahre bevor eine andere Trendphase einsetzt. Hierbei ist darauf aber hinzuweisen, dass so genannten Zyklen immer kürzer und störungsanfälliger werden. Galt früher der bekannte Spruch “Aktien kaufen, 10 Jahre liegen lassen und dann Gewinne mitnehmen” sind die Aktienmärkte heute deutliche volatiler und nicht mehr so trendgeprägt aus Sicht langfristiger Zyklen, wie vor einigen Jahrzehnten.
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Bärisch / Bullisch
Der Bär steht für fallende, der Bulle für steigende Kursnotierungen. Ist jemand also bärisch bzw. bullisch eingestellt, erwartet er steigende bzw. fallende Kurse.
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Basiswährung
Die Währung, die als Basis für den Wechselkurs genutzt wird. Die Basiswährung steht in der Quotierung an erster Stelle. Beispiel: EURJPY.
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Big Figure
Größenordnung, in der gehandelt wird. In der Regel die um zwei Dezimalstellen gekürzte Quotierung. Statt 1,5585 -> 1,55. Der Begriff “Big Figure” wird darüber hinaus auch im Zusammenhang mit der Charttechnischen Analysen auf hohen Zeiteinheiten gebräuchlich verwendet. Spricht man also von einer “Big Figure”-Analyse ist damit oft die Analyse eines Basiswerts auf hohen Zeiteinheiten wie dem Tages-, Wochen-, oder sogar Monatschart gemeint.
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Briefkurs
siehe Ask.
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Broker
Ein Broker stellt die Verbindung zwischen Tradern und den Märkten her. Er ist somit das Bindeglied über das Trader ihre Order und Positionen an den Markt bzw. in den Markt legen können. Durch den Broker bekommen Trader also Zugang zum Markt. Der Broker stellt dem Trader Handelswerte und Kurse zu verfügung. Es gibt eine Vielzahl an Brokern, die sich teilweise nur auf gewisse Märkte wie den Devisenhandel konzentrieren, aber auch Broker die darüber hinaus viele unterschiedliche Anlageklassen (Aktien, Anleihen, Rohstoffe) zum Handel anbieten. Die wichtigste Frage in dem Zusammenhang lautet oft: “Welchen Broker soll ich nehmen” ? Nun, zum ersten muss man sich fragen: WAS man persönlich handeln möchte. Es bringt nichts sich für einen reinen Aktienbroker zu entscheiden, weil einem z.B. das Image gefällt, wenn man primär daran interessiert ist Anleihen oder Devisen zu traden. Danach gibt es mehrere Kriterien, die man prüfen sollte. WANN kann ich WAS über den Broker zu welchen Kursen handeln? Ist die Kursfestsetzung fair bzw. transparent. Wie ist der Broker reguliert und über den Kundenservice erreichbar. Ist der Spread angemessen oder deutlich zu hoch? Letztlich lässt sich festhalten, dass sich zunehmend alle Broker in ihren Eigenschaften annähern, was man z.B. an den Spreads sehen kann. Mittlerweile wird die Wahl des Brokers oft durch die Frage des Service entschieden. Wie ansprechbar sind die Kundenbetreuer? Wie geht man in Kullanzfällen mit dem Kunden um? Bietet der Broker kostenlose Webinare und Newsletter an? Wie qualitativ sind die Webinare usw..
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Buchgewinn/- Verlust
Nicht realisierter Gewinn (Verlust) aus den offenen Positionen.
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Chartformation
Im Rahmen der Chartanalyse kommt es bei Kursverläufen zu so genannten “Formationen”. Es gibt Fortsetzungsformationen und Trendwendeformationen. Wichtige Formationen sind: Flaggen, Dreiecke, Keile, Untertassen, Schulterkopfschulter und Ranges (Seitwärtsphasen). Eine übersichtliche bildliche Darstellung finden Sie in unserem “Lehrgang-Charttechnik” oder auch im Videokurs: Erweiterungskurs: Charttechnik.
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Charttechnik
Die Charttechnik gehört zum Feld der Technischen Analyse. Die so gennanten Charts zeigen den Preis-Zeit-Verlauf an. Man versucht anhand historischer Kursentwicklungen Prognosen für die Zukunft zu erstellen. Im Fokus liegen besonders Trendphasen und Ausbruchsformationen. Primär geht es darum ideale Zeitpunkte für den Kauf und Verkauf von Positionen zu ermitteln. Hintergrund der Chartanalyse ist die Annahme, dass sich Trends, Kursmuster und Verläufe aus der Geschichte stetig wiederholen. Kurse werden von Menschen und Computern gemacht, die sich immer in ähnlichen Kursverläufen widerspiegeln. Es lassen sich vornehmlich 3 Phasen definieren: Aufwärtstrend, Abwärtstrend und Seitwärtstrend. Besonders in Marktphasen, in denen die Fundamentalanalyse an ihre Grenzen stößt, kann die Charttechnik ihre Vorteile ausspielen. Finanzmärkte produzieren Spekulationsblasen und neigen oft zu Über- oder Untertreibungen. Für diese Phasen gibt es mit der Fundamentalanalyse kaum erklären oder rationale Erklärungsansatze. Beim Devisenhandel kommt es maßgeblich auf eine Frage an: “Wo steige ich warum ein und wo steige ich warum wieder aus!” Darauf kann der fundamentale Ansatz meist keine richtige Antwort geben. Entscheidend ist also der Preis einer Aktie oder einer Währung. Die Charttechnik geht von der Annahme aus, dass alle, also auch die Fundamentaldaten, sich in den aktuellen Kursen wiederspiegeln. Man spricht auch davon, dass der Chart alle verfügbaren Informationen bereits enthält oder automatisch einpreist. Neben dem Kursmuster gibt es Indikatoren. Die bekanntesten sind: Stochastik, MACD, RSI, Pivot Punkte und im erweiterten Sinne auch Fibonacci Retracements. Sie unterstützen die Analyse und können dem Devisenhändler weitere Informationen grafisch sinnvoll aufbereiten und darstellen.
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Crossrate
Damit sind Währungspaare gemeint, die ohne USD angegeben werden. Zum Beispiel: EURGBP oder EURJPY. Damit verbunden steht der “Cross Rate Effect”. Steigt z.B. der EURUSD während der USDJPY gleichbleibt, steigt der EURJPY. Anbei die Tabelle anhand der Währungspaare EURUSD, USDJPY und EURJPY:
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Derivat
Derivate sind börslich oder außerbörsliche geschlossene Verträge, welche an die Entwicklung von Kursentwicklungen gekoppelt sind (DAX, Rohstoffe, Devisen). Es handelt sich um Termingeschäfte bzw. Finanzinstrumente, die abhängig sind von der Preisentwicklung des jeweiligen Basiswertes. Im Allgemeinen lässt sich der Begriff nicht exakt eindeutig abgrenzen und wird überwiegend als Sammelbegriff für Finanztermingeschäfte verwendet. Besonders beliebt sind Derivate (z.b. Hebelzertifikate) weil man mit relativ geringem Kapitaleinsatz durch die Hebelwirkung enorme Profite, aber auch Verluste, erwirtschaften kann.
In diesem Zusammhang könnte Sie vielleicht ein bereits produziertes Video aus unserem Videoarchiv interessieren:
(Hebel)Zertifikate – Definition, Grundlagen, Chancen [HD]
http://www.youtube.com/watch?v=Ik59kI6uTBI
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Direkte Quotierung
Quotierung, die angibt, wie viele Einheiten der heimischen Währung man für eine Einheit der fremden Währung erhält. (1 US-Dollar = 0,8 Euro)
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Dow Theorie
Der US Amerikaner Charles H. Dow entwickelte gegen Ende des 19. Jh. nicht nur den Vorläufer des heutigen Dow Jones, sondern auch die wesentlichen Grundzüge der charttechnischen Analyse. Eine Grundannahme der Dow Theorie ist, dass Trends länger anhalten, als dass sie enden. Daher kommt auch der Spruch: “The trend is your friend”. Charles Dow fand gewisse Gesetzmäßigkeiten auf denen die heutige Chartanalyse immernoch basiert.
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Drawdown
Als Drawdown bezeichnet man eine länger anhaltende Verlustphase des Traders. Es gibt unterschiedliche (genauere) Definitionen. Bezogen auf das Trading ist hier meistens der Wert gemeint, den man als Fixpunkt definiert hat, bevor eine längere Verlustperiode einsetze. Das ist in der Regel der Kontohöchststand oder anders formuliert die “High-Watermark-Grenze”. Hat man sein Konto also von beispielsweise 7.000 auf 10.000 € hochgehandelt und erleidet dann über mehrere Sessions oder Wochen einen Verlust von 2000 €, wonach das Konto bei 8.000 € steht, hatte man einen Drawdown von 20% bezogen auf die Highwatermark-Grenze von 10.000 €.
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Fibonacci Retracement
Zu diesem Thema wurde sowohl im Grundkurs: Charttechnik als auch im Erweiterungskurs jeweils ein Video produziert:
Traden lernen: Video 6 – Fibonacci Retracements [HD] http://www.youtube.com/watch?v=5YptCg7BTds |
Erweiterungskurs: Video 05 – Fibonacci [HD] http://www.youtube.com/watch?v=-yJyx1ZEtyQ |
So sehen die Fibonacci Korrekturen konkret im Chart aus:
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Flat
Der Begriff “flat” hat vorrangig 2 Bedeutung. 1.) Bewegt sich ein Basiswert, z.B. eine Aktie seit einem längeren Zeitraum weder großartig nach unten und/oder nach oben, sondern pendelt sich z.B. stetig bei 30 € ein, spricht man davon, dass die Aktie seit längerem “Flat” ist. Flat im Sinne von (Seitwärts bewegungsarm). 2.) Hat ein Trader keine offenen Positionen mehr in seinem Tradingdepot, dann ist er “flat”.
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Forex
Der Begriff “Forex” setzt sich aus den Begriffen “Foreign” und “Exchange” zusammen und bedeutet “Internationaler Devisenhandel”. Es geht beim Devisenhandel um das Tauschen von Währungen. Währungen schwanken und sicherlich hat man den Begriff der “Ab- oder Aufwertung” schon mal in den Nachrichten gehört. Durch den Forexhandel versucht man von diesen schwankenden Währungsverhältnissen zu profitieren. Der Devisenmarkt ist mit einem Tagesumsatz von ca. 4 Billionen US-Dollar im Jahr der größte Finanzmarkt der Welt. Mit dem Ende der “festen” Wechselkurse entwickelt sich der Devisenhandel seither zu einem dynamischen globalen Markt.
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Fundamentalanalyse
Im Gegensatz zur Chartanalyse konzentriert sich die Fundamentalanalyse weniger auf Kursverläufe aus Preisdiagrammen, sondern versucht Kursbewegungen eines Basiswertes mit Hilfe von wirtschaftlichen, politischen und ökologischen Faktoren so wie zukünftigen Entwicklungen abzuschätzen. Die Fundamentalanalyse konzentiert sich vorrangig auf wirtschaftliche Kennzahlen eines Unternehmens (z.B. das KGV), der allgemeinen Marktsituation von Angebot und Nachfrage (aktuell und zukünftig), den politischen Rahmenbedingungen, saisonalen Zyklen usw. Anders formuliert versuchen Analysten der Fundamentaltechnik herauszufinden, wie z.B. der aktuelle Unternehmenswert einer Aktie zum aktuellen Börsenkurs steht. Man spricht auch hier von “unterbewertet” , “fair bewertet” und “überbewertet”. Die Theorie geht davon aus, dass sich “fundamentale Gegebenheiten” langfristig durchsetzen und sich damit der “echte reale” Marktwert durchsetzt. Das kann aber lange dauern und zahlreichen Schwankungen unterworfen sein, Stichwort: “Dot.Com-Blase Im Jahre 2000”. Darüber hinaus ist die Fundamentalanalyse sehr zeitaufwendig und sagt wenig über exaktes Timing der Trades aus. Ein Kombination aus Charttechnik und Fundamentalanalyse scheint notwendig und sinnvoll. Prägnant lässt es sich vielleicht so auf den Punkt bringen: Die Fundamentalanalyse zeigt potenzielle chancenreiche Aktien/Situationen auf – die konkreten Handelssignale werden dann mittels Chartanalyse ermitteln und vollzogen.
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Gap (Kurslücke)
Kurslücken sind Leerräume, auch Kurssprünge, die auf dem Balken- oder Candlestickchart stattgefunden haben, in oder an denen kein Handel stattgefunden hat. Zu solchen Lücken kann es aus 2 Gründen kommen. Bei der ersten Variante handelt es sich um die Eröffnung, die höher oder tiefer als der Schlusskurs lag. Das kann man oft beim DAX, Aktien oder anderen Basiswerten beobachten, die nicht durchgehend gehandelt werden. Schließt beispielsweise die Aktie der Deutschen Bank am Montag Abend bei 30,00 € und eröffnet dann am Dienstagmorgen bei 28,50 oder 31,50 € spricht man von einer Kurslücke. Die 2. Variante ist eine Kurslücke während der Markt/Handel zwar noch geöffnet ist, aber aufgrund von wichtigen wirtschaftlichen Nachrichten es zu einem Kurssprung kommt. Das kann z.B. bei Zinsentscheidungen oder Arbeitsmarktdaten der Fall sein. Es gibt 3 Arten von Kurslücken: 1.) Ausbruchslücke 2.) Fortsetzungslücke und 3.) Erschöpfungslücke.
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Geldkurs (BID)
Der “BID”-Preis, auch Geldkurs genannt ist der Preis zu dem die anderen Marktteilnehmer bereit sind zu kaufen. Somit ist der Bid-Kurs der Preise zudem man als Halter einer Longposition verkaufen oder eine Short-Position eingehen kann. Siehe auch “Ask”.
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Gleitende Durchschnitte
Gleitende Durchschnitte gehören zu den Trendfolgeindikatoren. Sie funktionieren am besten in Trendmärkten und stellen “dynamische” Trendlinien dar. Sie berechnen den Durchschnittskurs eines Basiswertes über eine bestimmte Zeiteinheit. Benutzt man also die 200er Durchschnittslinie auf dem Tageschart, wird der Durchschnitt der letzten 200 Tagesschlusskurse berechnet. In Seitwärtsmärkten oszillieren die Kurse meistens um die EMAS, wodurch Fehlsignale entstehen. Ein solider Trend, egal ob nun abwärts- oder aufwärtsgerichtet, sollte für eine klare Signallage vorhanden sein.
Die gängigsten EMAs:
Es gibt verschiedene Berechnungsmethoden. Die wichtigsten 3 sind:
SMA (Simple Moving Average) – linear gewichteter Durchschnitt : die letzten 10 Schlusskurse werden einfach nur 10 geteilt, jeder Schlusskurs hat also 1/10 Bedeutung in der Berechnung
EMA (Exponential Moving Average) – exponentiell gewichteter Durchschnitt: bei der EMA10 besitzen die “letzten” “aktuellsten” Schlusskurse mehr Bedeutung, weil sie aktueller sind.
WMA (Weighted Moving Average) – gewichteter gleitetender Durchschnitt.
Zu dieser Thematik wurde auch ein Video erstellt, welches Sie im Videoarchiv finden:
Traden lernen: Video 4 – Gleitende Durchschnitte / Trendlinien [HD]
http://www.youtube.com/watch?v=B4ssrmnoMFQ
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Hausse
Die Hausse, ausgesprochen “Hosse” ist das Gegenpart zur “Baisse”. Eine Hausse wird eine Phase steigender Kurse verstanden. Ähnliche Begriffe: “Aufwärtstrend” – “Uptrend” oder “Bullenmarkt”. Charakteristisch für eine Hausse oder Bullenmarkt ist die stetige Abfolge von steigenden Tief- und steigenden Hochpunkten. Die Trenddynamik lässt die Kurse in der Regel schneller und weiter steigen als fallen. Man erhöht seine Profitwahrscheinlichkeit in dem man sich in dieser Trendphase auf Long-Positionen konzentriert und anbahnende Shortkorrekturen lediglich zum Ausstieg aus bestehenden Longpositionen nutzt. Ähnlich wie bei der Baisse kann man die Hausse auf 3 bis (4) verschiedene Varianten handeln. 1.) Man kann sich langfristig long positionieren, das geschieht meistens auf einer höheren Zeiteinheit. 2.) Man kann direkte Durchbrüche der letzten Hochs oder 3.) die Pullbacks auf Unterstützungen traden. Die 4.) Variante ist die riskanteste, weil man hier gegen den Trend die Shortkorrekturen tradet. Davon ist allerdings aus statistischer Sicht eher abzuraten, weil die Wahrscheinlichkeit für Longpositionen spricht.
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Hedgen / Hedging
Hedgen bedeutet übersetzt: “Sicherungsgeschäft”. Damit wird die Absicherung einer oder mehreren bestehenden Positionen vollzogen. Wenn man z.B: ausländische Aktien besitzt (amerikanische), kann man sich mit einem Hedgegeschäft gegen das EURUSD-Währungsrisiko absichern. Das hat zwar den Vorteil, dass man keinen Währungsrisiko-Minderungen ausgesetzt ist bei seinen Aktien, mindert aber natürlich auch die möglichen zusätzlichen Renditen durch einen vielleicht in der Zukunft günstigeren Währungskurs im EURUSD-Verhältnis.
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Indikator
Technische Indikatoren gehören zum Gebiet der Chartanalyse und sind mathematische bzw. statistische Berechnungen basierend auf Preis, Zeit und Volumen. Während hingegen z.B. charttechnische Kursformationen teilweise viel Spielraum zur Interpretation bieten, definieren Indikatoren Signale exakter. Zu diesem Thema wurde sowohl im Grundkurs: Charttechnik als auch im Erweiterungskurs jeweils ein Video produziert:
Traden lernen: Video 9 – Indikatoren & Oszillatoren [HD] http://www.youtube.com/watch?v=RlEUqvtLtfE |
Erweiterungskurs: Video 07 – Indikatoren & Divergenzen [HD] http://www.youtube.com/watch?v=Wbtmf5ysNhU |
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Indirekte Quotierung
Quotierung, die angibt, wie viele Einheiten der heimischen Währung man für eine Einheit der fremden Währung erhält. (1 US-Dollar = 0,8 Euro)
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Interbankenmarkt
Im Interbankenmarkt bzw. Interbankenhandel werden Geld, Wertpapiere, Devisen, Derivate etc zwischen Kreditinstituten gehandelt. Geschäfte von Kreditinstituten mit der jeweiligen Zentralbank gehören nicht zum Interbankenhandel. Der Interbankenmarkt generiert sich durch die globale vernetzung von Kreditinstitutionen. Weltweit nehmen circa 700 Banken als Marktteilnehmer beim Interbankenhandel teil. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Interbankenmarkt stellt die wichtigste Refinanzierungsquelle der Kreditinstitute im kurzfristigen Eigenhandel dar.
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ISO (-Code)
Internationaler Standard aus 3 Buchstaben für die Abkürzungen von Währungen und Rohstoffen:
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Kassageschäft
Kassageschäfte oder auch “spot market” sind standardisierte Verträge über Wertpapiere, Güter oder Devisen die spätenstens zwei Tage nach Handelsabschluss von beiden Vertragsparteien erfüllt werden müssen.
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Leitindex
Im Allgemeinen stellt ein Aktienindex den Kursverlauf von verschiedenen Aktien dar, die sich in dem Index befindet. Anders formuliert ist der Index eine Liste von bestimmten Aktien, die nach gewissen Kriterien und unterschiedlicher Gewichtung die durchschnittliche Entwicklung dieser für den DAX z.B: 30 Aktien darstellen. Jedes Land hat mit einer Aktienbörse hat mindestens einen Aktienindex, dennoch haben viele Länder mehrere Aktienindizes. Hier in Deutschland gibt es z.b. Den “TEC-DAX”, “M-DAX”, etc. Ein Leitindex ist somit der wichtigste Aktienindex eines Landes. Für Deutschland ist es z.B. der DAX. USA: Dow Jones – Japan: Nikkei225 – Frankfreich: CAC40. etc.
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Leverage
Leverage ist die Abkürzung für den so gennanten “Leverage Effect”, auf deutsch: Hebel oder Hebelwirkung. Was wird da eigentlich gehebelt? Das eigene eingesetzte Kapital. Die meisten werden das sicherlich in Verbindung mit Hebelzertifikaten kennen. Nehmen wir an ein Trader besitzt 5.000 Euro. Dieser möchte Aktien von einem bestimmten Unternehmen kaufen, wobei eine Aktie des Unternehmens 50 € kostet. Er kann also für sein Kapital 100 Aktien zu je 50 € kaufen (5.000 € geteilt durch Aktienkurs einer Aktie). Steigt die Aktie von 50 auf 55 Euro ist seine Aktienposition 5500 Euro wert. 5500 geteilt durch 5000 euro ergibt also eine Rendite von 10%. Jeden Euro, die die Aktie gestiegen ist, brachte dem Trader also eine Rendite 2%.
Mit einem Hebelzertifikat wird es dem Trader ermöglicht MEHR für sein Geld zu kaufen. In diesem Fall kauft der Trader keine Aktie, sondern jeweils ein Hebelzertifikat. Bei einem Hebel von 2:1 kostet das Zertifikat nicht 50 € wie die Aktie, sondern 25 €. Für seine 5.000 Euro kann er somit 200 Hebelzertifikate kaufen. Jeder Euro, den die Aktie nun steigt bringt dem Trader also nicht mehr 2%, wie bei den 100 Aktien, sondern weil er 200 Zertifikate besitzt nun 4%. Steigt die Aktie auch wie im Fall von 50 euro auf 55 €, ist das Hebelzertifikat von 25 € auf 30€ gestiegen, was eine Rendite von 20% ausmacht.
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Limit-Order
Buy Limit Order:
Eine Buy-Limit-Order ist eine offener Kaufauftrag der UNTER über Marktpreis platziert wird. Wenn die Aktie oder das Währungspaar dann auf dieses Niveau fällt, wird der Auftrag ausgelöst. Der Auftrag wird dann “Market” ausgeführt.
Sell Limit Order:
Eine Sell-Limit Order ist ein offener Verkaufsauftrag, der über dem aktuellen Preis platziert wird. Wenn die Aktie oder das Währungspaar dann auf oder über diese Marke ansteigt, wird der Auftrag ausgelöst und eine Verkaufsorder market ausgeführt.
Dazu wurde bereits auch schon ein Video produziert:
Stoploss setzen – Stoparten und Möglichkeiten [HD]
http://www.youtube.com/watch?v=LcFTC73Rw_s
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Long
Long kann bedeuten, dass man einerseits bullisch für den Markt eingestellt ist, hinsichtlich der Einschätzung oder aber, dass man bereits “long ist”, was bedeutet, dass der Trader bereits eine Kaufposition eröffnet an.
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Lot
Im Aktienhandel sind die Handelsgrößen je nach Aktie unterschiedlich. Man gibt in der Regel an: Kauf 100 Aktien zu jeweils 50 €. Im Devisenbereich definiert das Lot die übliche Standardgröße für 100.000 Einheiten der Basiswährung. Am Beispiel des EURUSD 1 Lot ergibt sich daraus ein Pipwert von 10 USD. Viele Forex-Broker bieten mittlerweile auch Mini-Lots an, das bedeutet 10.000 Einheiten, was 1 USD pro Pip in etwa entspricht.
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Major
Es gibt ungefähr 170 Währungen auf der Welt. Die Aktivität ist jedoch auf sechs hauptsächliche Währungspaare konzentriert, die für etwa zwei Drittel des gesamten Geschäftsvolumens verantwortlich sind.
Diese Hauptwährungspaare werden auch „Majors“ genannt. Folgende 6 sind also oft gehandelte Paare:
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Margin
Möchte man Devisen handeln und beispielsweise mit 1 Lot, als 100.000 Einheiten der Basiswährung einen Trade eingehen, müsste man ohne Margin 100.000 USD , bzw 100.000 Euro (je nach Basiswert) einsetzen. Das ist nicht nur eine Menge Geld, sondern bindet das Investorengeld zu großen Teilen an diese Position. Besäße man 1 Million USD Dollar, würde bereits bei einer Positionsgröße von einem Lot bereits 10% des Investitionskapitals gebunden sein. Daher gibt es die “Margin” im Endeffekt einen Hebel, meistens 1:100. Das bedeutet statt real die 100.000 USD zu hinterlegen, hinterlegt man nur 1/100 von der Menge, also 1000 USD und bewegt letztlich das Kapital von 100.000 USD.
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Margin-Call
Der Margin-Call tritt auf, wenn die Margin nicht mehr aussreicht um die offenen Position zu halten. Besitzt man beispielsweise 1000 USD und geht mit 1 Lot Long, kostet 1 Pip im EURUSD Trade 10 USD. Der Margin-Call wird in der Regel bei 20-40% der Gesamtmargin durchgeführt. Der EURUSD darf also maximal 40-60 Pips fallen, bevor das Konto ein Margin-Call bekommt und die Position dann Zwangsgeschlossen wird. 1 Lot Positionsgröße bei einer Kontogröße ist also nebenbei erwähnt viel zu viel.
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Mark to Market
Unter Mark to Market versteht man den Neubewertungsprozess aller offenen Position zum aktuellen Marktgeschehen, bzw. Preisen. Es ist also im Prinzip eine aktuelle Bewertung der offenen Trades zu den neusten Marktpreisen.
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Market Maker
Market Maker, auch Börsenmakler genannt, stellen Kurse für Wertpapiere, Devisen und weitere Basiswerte, handeln auf eigenes Risiko und versorgen so die Börsen mit Liquidität. Sie sorgen somit auch für den Angleich von Angebot und Nachfrage bzw. für die Zusammenführung von Angebot von Nachfrage. Durch das Sicherstellen der Handelbarkeit wird Transparenz und Sicherheit geschaffen. Heutzutage übernehmen Computer die automatische Zusammenführung von Angebot und Nachfrage sowie das Sicherstellen von Liquidität, während die Börsenmakler die Programmaktivitäten überwachen und nur in Sondersituationen manuell eingreifen.
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Market Order
Market – “Direkte Ausführung”:
Zum nächst handelbaren Kurs wird die Position aufgebaut. Dazu wurde bereits auch schon ein Video produziert:
Stoploss setzen – Stoparten und Möglichkeiten [HD]
http://www.youtube.com/watch?v=LcFTC73Rw_s
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Mini Lot
siehe Lot.
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Minor
Minor-Forexpaare haben im Vergleich zu den 6 Major-Paaren weniger Liquidität und gelten damit als spekulativer. Meistens zeichnen Sie sich auch durch einen höheren Spread aus. In der Regel sind diese Paare auch schwankungsintensiver, also volatiler. Siehe auch Majors.
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Option
Unter einer Option wird generell das Recht verstanden ein Basiswert (Güter, Wertpapiere, Devisen) zu einem späteren Zeitpunkt zu einem vorher fixierten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Es handelt sich hierbei um ein Recht und nicht um eine Pflicht. Somit hat man als Optionsinhaber auch die Möglichkeit die Option verfallen zu lassen.
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Oszillator
Oszillatoren gehören ebenso wie Indikator zu den Instrumenten der Technischen Analyse bzw. der Charttechnik. Die Berechnung der Oszillatoren erfolgt auf der Grundlage von mathematischen und statistischen Berechungen der Kursdaten, z.B. Preis, Zeit, Volumen, Volatilität etc. Während hingegen z.B. charttechnische Kursformationen teilweise viel Spielraum zur Interpretation bieten, definieren Oszillatoren Signale exakter. Zu diesem Thema wurde sowohl im Grundkurs: Charttechnik als auch im Erweiterungskurs jeweils ein Video produziert:
Traden lernen: Video 9 – Indikatoren & Oszillatoren [HD] http://www.youtube.com/watch?v=RlEUqvtLtfE |
Erweiterungskurs: Video 07 – Indikatoren & Divergenzen [HD] http://www.youtube.com/watch?v=Wbtmf5ysNhU |
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OTC – over the counter
Die Börse führt Angebot und Nachfrage zusammen und ermöglicht so einen transparenten Handel nach dem Wertpapierhandelsgesetzt. Im so genannten OTC-Markt, also over the counter wird der außerbörsliche Handel von Basiswerten außerhalb von Börsen verstanden, zwar unterliegen diese Auch den geltenden gesetzlichen Bestimmungen, aber oftmals fehlt es Transparenz, nachvollziehbaren Kursnotieren und Zugangsmöglichkeiten für private Investoren. Auf der einen Seite werden natürliche Börsengebühren gespart und der direkt Handel zwischen 2 Handelspartner kann schneller abgewickelt werden, dennoch fehlt auf der anderen Seite die Kontrolle und Aufsicht dieser Transaktionen. Darüber hinaus gibt es weniger oder teilweise kaum Liquidität.
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Outright Forward
Kontrakt, eine Währung zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu einem bestimmten Wechselkurs zu kaufen / zu verkaufen (Terminkontrakt).
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Performance
Unter der “Performance” versteht man auf einen bestimmten Zeitpunkt bemessen das durch Trading erzielte Ergebnis. Die Performance ganz sowohl als prozentuale Veränderung auf das Tradingdepot als auch in Pips gemessen werden.Letzteres ist aber nur dann aussagekräftig und vergleichbar, wenn der Pip-Wert unverändert bleibt. Wenn nämlich Trader A augenscheinlich 2000 Pips profit generiert hat, der einzelne Pip aber nur 1 USD wert ist, kann Trader B mit seinen 600 Pips erfolgreicher gewesen sein, wenn bei diesem 1 Pip 5 USD wert ist. Somit hat Trader A letztlich 2000 USD verdient, während Trader B 3500 USD erzielen konnte.
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Pip
Während Gewinn beim Aktienhandel meist in Euro ausgewiesen, werden im Devisenhandel Profite und Verluste in Pips angegeben. Das Wort “Pip” ist eine Abkürzung und steht für “percentage per point”. Währungskurse werden in der Regel mit 2 oder 4 Nachkommastellen angegeben. Zum Beispiel EURUSD mit 1,2550 oder EURJPY mit 123,25. Steigt also der EURUSD von 1,2550 auf 1,2630 bedeutet das einen Anstieg von 80 Pips. Fällt der EURJPY z.B. von 123,25 auf 121,25 ist er um 200 Pips gefallen. Der Wert eines Pips hängt von der Positionsgröße ab. Tradet man 1 Lot im EURUSD ist der Pip 10 USD wert. In unserem Beispiel würde der Anstieg von 80 Pips also einen Gewinn/Verlust von 800 USD darstellen.
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Profit and Loss
Mit dem P/L-Bericht, der sowas wie einen “privaten Finanzbericht” darstellt werden Gewinn- und Verlusttrades aufgelistet und am Ende miteinander gegengerechnet. Durch diesen Bericht erhält der Trader eine Übersicht welche Trades er wann mit wieviel Verlust/Gewinn getätigt hat. Mit dem Metatrader 4 erstellen Sie diesen Bericht als “Detailed Statement”.
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Quotierung
Geld und Briefkurs für ein Währungspaar, zu dem ein Market-Maker bereit ist zu handeln. Siehe auch ASK.
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Risikomanagement
Das Risikomanagement ist neben den technischen Analysenfähigkeit die Basis für langfristigen Tradingerfolg. Achten Tradinganfänger vermehrt auf den “perfekten” Einstieg, wird dem Ausstieg – letztlich der wichtigeren Handlung, weil sie über Gewinn oder Verlust entscheidet- weniger Aufmerksamkeit geschenkt. Sicherlich ist der Einstieg wichtig, aber über Gewinn oder Niederlage entscheidet immer der Ausstieg. Konzentriert man sich zu stark auf den Einstieg und rechnet wohlmöglich schon die Gewinnpips zusammen, haben viele Trader Probleme den Verluststopp zu ziehen, wenn das Szenario nicht aufgeht. Das Riskomanagement oder auch Moneymanagement garantiert dem Trader, dass er auch morgen traden und die Chancen wahrnehmen kann. Aus Erfahrung lässt sich sagen, dass Trader ohne Moneymanagement auf Dauer nicht am Markt bestehen und verschwinden. Übrig bleiben die soliden Trader, die sich an die Regeln des RM (Risikomanagement) halten konnten und halten. Die Märkte sind votatil, also schwankungsintensiv, spekulativ und teilweise mit hohen Risiken behaftet. Bevor man nur an Profite denkt, sollte man immer den persönlichen Kapitalschutz im Fokus haben. Erst das Konto sicher durch stürmische Zeiten halbwegs verlustfrei beständig segeln und dann kommen die Gewinne meist von alleine. Risikomanagement ist letztlich keine definierbare Handlung als solche, weil sie im Kopf des Traders stattfinden muss. Dafür gibt es keinen “Indikator” der ein Signal generiert. Es ist eine Frage der Haltung, gegenüber sich selbst, seinen Regeln, dem Markt und der Vernuft auch morgen noch traden zu können bzw. es zu wollen. Manchmal ist es schon fast wie ein Charakterzug sich selbst nicht mit dem Verlusttrade zu identifizieren, sondern die Regeln einzuhalten, nicht weil es man unbedingt will, sondern erkennt, dass es notwendig ist. Dieser Prozess muss reifen, bis man die Regeln letztlich als etwas gutes anerkennt. Verluste schmerzen teilweise, eine Konto bis auf Null zu traden ist um ein vielfaches schlimmer, belastender und nachhaltig prägend. Um zu überleben ist es sinnvoll nicht mehr als 2% pro Trade zu riskieren. Diese Regeln gehen einem so leicht über die Lippen, wie der Spruch Gewinne laufen zu lassen und Verluste zu begrenzen. Was am einfachsten aussieht, ist oft am schwersten. Aus persönlicher Erfahrung komme ich zu dem Schluss, dass Selbstverwirklichung im Traden wohl die innere Befreiung von impulsiven eigenen manipulativen Emotionen ist, welche einen verleiten Regeln nicht einzuhalten. Das Einhalten der Regeln wird darüber hinaus teilweise nicht belohnt, aber das Nichteinhalten kann noch vielfach härter bestrafen. Halten Sie sich einfach dran..es befreit, erspart Nerven und fördert die eigene Gesundheit. Achten Sie dabei auf die richtige Positionsgröße, denn Sie ist der Hebel Ihres persönlichen Stress-Faktors. Ist die Position zu hoch angesetzt, was ein häufiger Fehler ist, kommen Sie früher oder später in den Stress-Margin-Call und da ist bekanntlich Schluss…und zwar endgültig.
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Die 4 häufigsten Tradingfehler [HD] http://www.youtube.com/watch?v=V3rFIgjp4IM |
2 Fehler, die das Konto zerstören [HD] http://www.youtube.com/watch?v=qmk0ECPL5-0 |
Tradingpsychologie: Emotionen, Selbstreflexion, Regeln http://www.youtube.com/watch?v=C-PVGaeFa8o |
Börsenerfolg – durch Verluste profitabel [HD] http://www.youtube.com/watch?v=Cul9w-Cs5jE |
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Rollover
Zu diesem Thema wurde bereits ein ausführliches Video erstellt im Erweiterungskurs: Charttechnik:
Erweiterungskurs: Video 08 – Carrytrades, Rollover, Swap [HD] – http://www.youtube.com/watch?v=YjRXRc0ITiw
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Sentiment
Mit diesem Begriff ist die Markstimmung bzw. Einschätzung bezogen auf einen Basiswert gemeint. Sentimentanalysen können Aufschluss über zukünftige Kursverläufe geben. Der Hintergrund ist teilweise so simpel wie verwirrend: Wenn 80% der Leute für Aktien bullisch einstellt sind, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ein Großteil also schon Aktien besitzt. Das zukünftige Käuferpotenzial ist somit begrenzt..”Wenn schon “alle” gekauft haben, wer kauft dann noch?” Das Problem an dieser Analysemethode ist ähnlich wie bei der Fundamentalanalyse, ohne diese Beiden jetzt in einen Topf zu werfen, dass schlichtweg konkrete Ein- bzw. Ausstiegssignale fehlen. Eine Möglichkeit in etwas abgewanter Form ist die Analyse des COT-Reports. Dort sind Positionierung von 3 Marktteilnehmergruppen durch die CFTC dargestellt.
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Short
Short kann bedeuten, dass man einerseits bärisch für den Markt eingestellt ist, hinsichtlich der Einschätzung oder aber, dass man bereits “short ist”, was bedeutet, dass der Trader bereits eine Verkaufsposition eröffnet an.
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Spread
Als Spread wird die Differenz von ASK und BID verstanden. Die Angabe kann in Pips, Euro oder Prozenten angegeben werden. Besondere Rolle spielt er bei der Auswahl der Basiswerte. Je höher der Spread, desto mehr “Gebühren” müssen Sie für den Trade bezahlen und erstmal aufholen, bevor Sie in die Gewinnzone kommen.
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Basiswerte – Was soll ich eigentlich traden? [HD] http://www.youtube.com/watch?v=BMro6nCzK1w
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Stop-Order
Buy Stop Order:
Eine Buy-Limit-Order ist eine offener Kaufauftrag der ÜBER dem aktuellen Marktpreis platziert wird. Wenn die Aktie oder das Währungspaar dann auf oder über dieses Niveau steigt, wird der Auftrag ausgelöst. Der Auftrag wird dann “Market” ausgeführt.
Sell Stop Order:
Eine Sell-Stop Order ist ein offener Verkaufsauftrag der unter dem aktuellen Preis platziert wird. Wenn das Währungspaar dann auf oder unter diese Marke fällt, wird der Auftrag ausgelöst und eine Verkaufsorder market ausgeführt
Dazu wurde bereits auch schon ein Video produziert: Positionen aufbauen und Orderarten (Buy Stop, Buy Limit, etc.)
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Swap
Zu diesem Thema wurde bereits ein ausführliches Video erstellt im Erweiterungskurs: Charttechnik: Erweiterungskurs
Video 08 – Carrytrades, Rollover, Swap [HD] – http://www.youtube.com/watch?v=YjRXRc0ITiw
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Termingeschäft
Bei einem Termingeschäft wird ein Vertrag abgeschlossen, dessen Konditionen zu einem späteren (zukünftigen) von den Vertragsparteien erfüllt werden müssen.Man unterscheidet in bedingte Termingeschäfte (Optionen) und bedingten Termingeschäften (Futures). Im Gegensatz dazu steht das Kassageschäft bei dem die Vertragserfüllung innerhalb von 2 Tagen erfolgt sein muss.
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Trend
Der Trend ist ein Kursmuster bzw. ein Kursverhalten im Rahmen der Technischen Analyse. Siehe auch Dow Theorie. Steigende Hoch- und Tiefpunkte definieren einen Aufwärtstrend. Fallende Hoch- und Tiefpunkte bilden einen Abwärtstrend. Die Seitwärtsphase wird durch horizontal gleichbleibende Hochs und Tiefs erzeugt.
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Trendlinie
Trendlinien entstehen durch die Verknüpfung von Hochpunkten bzw. Tiefpunkten.
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Traden lernen: Video 1 – Einstieg, Trends, Trendlinien [HD] http://www.youtube.com/watch?v=RJXseYiNXy0 |
Traden lernen: Video 2 – Trendlinien & Pufferzonen [HD] http://www.youtube.com/watch?v=wtB46kagRJg |
Traden lernen: Video 3 – Trendkanäle & Pufferzonen [HD] http://www.youtube.com/watch?v=4lzfZp1kbIU |
Erweiterungskurs: Video 03 – Trendlinien [HD] http://www.youtube.com/watch?v=pcBoZPHE5hI |
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Unterstützung und Widerstand
Eine Unterstützung ist im Rahmen der charttechnischen Analyse ein Kursniveau an dem immer wieder Käufer in den Markt kommen um dort Long-Positionen aufzunehmen. Diese Unterstützungen können psychologische Marken, Fibonacci Retracements, Trendlinien oder markante Hoch- bzw. Tiefpunkte darstellen. Im Gegenzug dazu definiert ein Widerstand das Niveau an dem Kurse bärisch abprallen, weil Käufer sich von Longpositionen trennen bzw. sich Trader short positionieren.
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Traden lernen: Video 5 – Puffer- und Clusterzonen [HD] http://www.youtube.com/watch?v=9s3mDAuRVz4 |
Erweiterungskurs: Video 04 – Breakout-Trading [HD] http://www.youtube.com/watch?v=RcHhpS7abzc |
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Valuta
Valuta ist ein Sammelbegriff für fremde Währungen.
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Volatilität
Spricht man Volatilität, meint man damit die Schwankungsintensität: Wie stark also ein Basiswert nach oben bzw. nach unten “ausschlägt”. Zum einen braucht ein Trader “Vola” um schlichtweg traden zu können. Wenn sich nix bewegt, gibts auch nichts zu traden. Eine gesunde Volatiltät ist somit die Basis des Tradings. Es gibt neben der normalen Schwankungsbreite auch 2 Phänomene auf die der Trader vorbereitet sein sollte. Entweder kaum Volatilität, dann wird es schwer, weil die Bewegungen kaum Schwankungen aufweisen, von denen man profitieren kann. Ist die Schwankungsbreite allerdings zu hoch, kann es gefährlich für den Trader werden. Kurse springen schneller und bewegen werden stärker und länger. Wenn man dann zu große Position und/oder zu viele Position im Depot hat, kann es kritisch sein. Je volatiler ein Wert, desto schwieriger und dennoch wichtiger ist das Risikomanagement. Letztlich kann man die Volatilität mit den Wellen beim Surfen vergleichen. Sie brauchen eine gewisse Meeresbewegung, aber wenn in Tsunami aufzieht sollten sie möglichst nicht versuchen mit allen Mitteln trotzdem auf dem Meer/Markt zu sein. Siehe auch Risikomanagement.
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Währungskurs
Der Währungskurs ist ein Preis z.B. der inländischen Währung, der für eine bestimmte Einheit einer anderen ausländischen Währung zu zahlen ist. Als Beispiel nehmen wir hier den EURUSD Kurs, der bei 1,2570 steht. Das bedeutet dass die Basiswert zunächst der EUR ist. 1 Euro ist damit 1,2570 USD Wert. Tauscht man seine Euros in USD um, erhält man für jeden Euro 1,2570 USD. Hat man hingegen US-Dollar und möchte diese in EUR tauschen, muss man für jeden EUR 1,2570 USD zahlen.
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