Autor Ben Sinterhauf | Alle Artikel von diesem Autor anzeigen lassen
Offenlegung Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert, gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte. |
Übersichts-Tabelle:
Quelle: eigene Darstellung.
EURUSD – H4 (übergeordnet)
Quelle: eigene Darstellung.
Marktlage: Nachdem der Euro am Freitag die Konoslidierungszone nicht nach oben verlassen konnte bröckelten die Kurse wieder ab und setzten dies über das Wochenende noch etwas fort. Am Morgen handelt das Währungspaar trotzdem noch mit steigender Tendenz zum Freitagsstart bei 1,0898 EUR/USD.
Analyse: Im H4-Zeitfenster dehnt sich die Seitwärtsphasse indessen weiter aus. Je länger es dauert um so impulsiver und nachhaliger sind dann erfahrungsgemäß die Ausbrüche. Möglicherweise Kursbeeinflussenden Dateninput gibt es heute um 11:00 Uhr, wenn der europäische Verbraucherpreisindex und die ZEW Konjunkturumfrageerwartung für Europa veröffenticht werden.
EUR/USD – H1
Quelle: eigene Darstellung.
Marktlage: Im H1-Zeitfenter bleibt der Handel ebenfalls, hier aktuell zwischen 1,0800/1,0950 EUR/USD, immer noch seitwärts gerichtet. Trendige, stark tendierende Bewegungen kommen derzeit nicht wirklich zustande.
Analyse: Die statistischen Bandbreiten bieten sich weitern im unteren Bereich für Longeinstiege und oberseitig für Shorttrades an. Der Wert für die untere statistsiche Bandreite liegt heute wieder etwas sehr nahe am aktuellen Kursgeschehen, so dass dort ein verzögerter Einstieg im Bereich 1,0845/50 sinnvoller erscheint.
DAX – H4 (übergeordnet)
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Marktlage: Die Kurslückenserie, bisher +100% in diesem Jahr, geht weiter. Auch die neue Handelswoche startet mit einem Gap. Nach der schwachen Freitagsvorstellung diesmal wieder zu Oberseite. Die 9.500er Kursmarke kann nach einem Schluss unter 9.490 Punkten direkt bis 9.560 Punkten übersprungen werden. Die Tendenz ist sowohl auf Wochenbasis als auch auf Tagesbasis negativ.
Analyse: Im H4-Zeitfenster befindet sich der Markt durch die Abschläge der letzten Tage weit in der Bewegung und eine Angleichung mit den Durchschnittspreisen, die noch von 9.860 Punkten nachlaufen steht in dieser Woche wieder im Fokus. Am Bestand des völlig intakten Shortsetups ändert dies jedoch noch nichts.
DAX – W
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Analyse: Im US-Börsenfernsehen wurden die Moderatoren am Freitag nicht müde gebetsmühlenartig zu erklären, dass sich die Märkte nun in einem Bärenmarkt befinden. (“Europe enters bearmarktet”) Dabei lautet die Definition schlicht und einach das dies eintritt, wenn der Markt mehr als -20% fällt. Anbei der längerfristige Chart auf Wochenbasis. Der Betrachter kann selbst entscheiden ob der Markt von links oben nach unten läuft oder umgekehrt. Tatsache ist, dass der Index seit 2011 von unter 5.000 Punkten kontinuierlich unter Schwankungen nach oben läuft. Daran ändert auch der derzeitige Abschlag nichts. Seit der Krise 2008 ist der Anstieg noch beeindruckender. Nach hohen dreistelligen Zuwächsen über Jahre generell von einem Shortmarkt zu sprechen macht daher keinen Sinn bei einem Rückgang in dieser Größenordnung. Der Markt ist ja nicht 5% gestiegen und dann -20% gefallen. Die Proportionen müssen stimmig sein. 2011 ist der Markt in einem Monat über 20 Prozent gefallen. Danach hat er sich mehr als verdoppelt. Auch in sehr starken Aufwärtstrends kann es temporär zu größeren Abschlägen kommen. Die Rückläufe können dabei von 20%-50% der vorherigen Aufwärtsbewegung betragen. Werden lediglich 15-20% zurück genommen handelt sich dabei sogar um einen starken Trend. Den Dax betreffend kann daher erst von einem Bärenmarkt gesprochen werden, wenn sich unter der Marke von 8.000 Punkten ein Abwärtstrend etabliert hat. Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Markt lediglich in die vorherige Konsolidierungszone von 2014 eingetreten. Auch im August betrug der Abschlag über -20% vom vorherigen Hoch im April 2015. Danach ging es wieder über +22% rauf.
DAX – M30
Quelle: eigene Darstellung.
Marktlage: Im M30-Zeitfenster ist die Abwärtsrichtung ebenfalls vollkommen intakt. Durch den positiven Start können hier zunächst die Durchschnnittspreise breits übertroffen werden.
Analyse: Dabei handelt es sich kurzfristig wieder um potentielle Abverkaufsbereiche. Die statistischen Bandbreiten können weiterhin für Shortengagements benutzt werden. Bei neuen Tiefs in der aktuellen Bewegung bieten sich unter der Vortagestiefausdehnung mit Unterschreiten der 9.290er Kursmarke für Rückläufe temporäre Longtrades an.
Erfolgreichen Handelstag und erfolgreichen Wochenstart,
Ben Sinterhauf
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Der Autor der vorstehenden Finanzanalyse ist Ben Sinterhauf. Er ist von Beruf Händler und Analyst von Scalp-Trading.com. Herr Sinterhauf hat die vorstehende Finanzanalyse für das Unternehmen Scalp-Trading.com erstellt. Sie wurde gemäß unseren Compliance- und Qualitätsmanagements-Konzepts geprüft. Die Trennung zwischen persönlicher Meinung (Ausblick/Analyse) und objektiver Faktensituation (Marktlage) erfolgt durch die visuelle Gliederung des Textes. Sofern sich aus dem Text nichts anderes ergibt, sind die Preise der jeweiligen Basiswerte um 08:00 Uhr morgens zugrunde gelegt worden. Die vorstehende Finanzanalyse ist vor deren Weitergabe oder Veröffentlichung den betroffenen Emittenten nicht zugänglich gemacht und nicht nachträglich geändert worden. Die bei der vorstehenden Finanzanalyse angewendeten Bewertungsgrundlagen und Bewertungsmethoden heißen Charttechnik und Stochastische/Statistische Auswertungsprozesse. Die für das Unternehmen Scalp-trading.com zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn, Tel. +49 228 / 4108 – 0, E-Mail: poststelle@bafin.de.