Autor Ben Sinterhauf | Alle Artikel von diesem Autor anzeigen lassen
Offenlegung Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert, gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte. |
Übersichts-Tabelle:
Quelle: eigene Darstellung.
EURUSD – H4 (übergeordnet)
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Marktlage: Der Euro zog gestern Abend noch deutlicher an, baute die gleiche Strecke in der Nacht aber wieder ab. Die Tendenz im Vergleich zu gestern Morgen ist aber trotzdem noch positiv. Aktueller Stand 1,0861 EUR/USD.
Analyse: Im H4-Zeitfenster hat der Markt einen zügigen Rückanstieg in die Seitwärtsphase geschafft und konnte mit Kursen über 1,0940 EUR/USD sogar fast wieder bis an die obere Begrenzung der Range anziehen. Die Konsolidierung im untergeodneten Longsetup ist somit wieder aktiviert und die Bewegung bleibt intakt.
EUR/USD – H1
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Marktlage: Im H1-Zeitfenter hat sich in den letzten beiden Tagen ein kleiner Aufwärtstrend etabliert der sich auch heute Morgen reagierend vom Hoch noch intakt zeigt. Der Handel konnte sich stabil über den Durchschnittspreisen etablieren.
Analyse: Die untere statistische Bandbreite wurde schon erreicht. Sollte die Korrelation zum Dax wieder einsetzen, die ständig kommt und geht, könnte noch eine Kreuzung mit dem gleitenden Durchschnitt zur Unterseite Thema des Tages werden. Longeinstiege würden sich dann unterhalb im Bereich 1,0839 EUR/USD anbieten. Oberseitig sind Shorteinstiege für mögliche Rückläufe in der aktuell noch übergeordneten Konsolidierung angebracht.
DAX – H4 (übergeordnet)
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Marktlage: Der Dax schafft dieses Jahr +100%. 100% in Bezug auf Kurslücken. Auch heute realisiert sich der Start per Gap aber mit umgekehrten Vorzeichen wie beim Rest dieser Handelswoche positiv und wieder dreistellig. Nach einem Schluss in der Nähe des Tagestief bei 9.830 Punkten steigt der Index zum Start auf 9.976 mit sofortigen weiteren Aufschlägen bis über 10.000 Punkte.
Analyse: Im H4-Zeitfenster hat dies auf eine Ändereung des Shortsetups jedoch noch keinerlei Auswirkungen. Nachdem vergrößerten Abstand zu den Durchschnittspreisen, die noch von über 10.200 Punkten hinterher laufen, steht hier lediglich erst einmal eine Angleichung an. Üblich sind dann zunächst weitere Abgaben. Zur Abwechslung kann es heute mal ein positiver Tag, der erste in diesem Jahr, werden. Damit würde ein “Full House” (Alle Handelstage von Mo-Fr negativ) vereitelt werden.
DAX – M30
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Marktlage: Im M30-Zeitfenster können die Durchschnittpreise durch den Sprung zur Oberseite schon überboten werden. Die Tendenz, die zum Schluß noch negativ war dreht dadurch am Morgen auf positiv, was bullish zu werten ist.
Analyse: Die statistischen Bandbreiten bleiben weiterhin für die Shortseite favorisiert. Temporäre Ausnahme bleibt heute, da das Extrem nahe der Eröffnung liegt und der Druck als Überraschung sehr groß ist weitere Anstiege zu initieren. Für einen favorisierten Longtag sollten die unteren Bereiche heute nicht angesteuert werden. Bei einem Bruch der Tiefs sind dann Shorttrades interessant.
Tägliche Schwankungen: Crash! Wieso Crash?
Quelle: eigene Darstellung.
Da in den Medien derzeit viel über Crash´s berichtet wird lohnt wieder einmal ein Blick auf die täglichen Schwankungsbreiten. Aufgrund dieser Faktenlage muss dies eindeutig verneint werden. Im Gegenteil, die Spannen gehen sogar zurück und sind niedriger als im August 2015 und erst recht als im Sommer 2011 wo der Markt in einem Monat über -20% gefallen ist. Mit im Schnitt 220 Punkten liegt der Wert sogar niedriger als im Dezember 2015 wo er über 260 Punkte im Durchschnitt betrug. Als Crash sollte auch nur bezeichnet werden wenn es das Ereignis eben auch rechtfertigt. Ein Zusammenbruch, ein plötzlicher Knall, Unfall etc. Vergleichbar mit einem dicken Stein der durch eine Scheibe fliegt und diese in Tausend Stücke zerfetzt. Und nicht wenn die Glasscheibe aus dem Rahmen genommen wird und händisch in kleine Stücke zerbrochen wird. Die Schwankungen mögen sich in den letzten Jahren erhöht haben. Aber in Zeiten wo die Märkte auch höhere Strecken zurück legen, die sich mittlerweile im vierstelligen Bereich in wenigen Wochen teils sogar Tagen bewegen, dann bei einem Rückgang von -3%, -4% – 7% von einem Crash zu reden ist nicht passend. Wenn der Markt über Nacht -20% fällt. Ja das ist ein Crash! Bei Einzeltiteln ist das übrigens an der Tagesordnung und da gibt es noch viel höhere Werte. 1987? Ja das war ein Crash!
Erfolgreichen Handelstag,
Ben Sinterhauf
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Der Autor der vorstehenden Finanzanalyse ist Ben Sinterhauf. Er ist von Beruf Händler und Analyst von Scalp-Trading.com. Herr Sinterhauf hat die vorstehende Finanzanalyse für das Unternehmen Scalp-Trading.com erstellt. Sie wurde gemäß unseren Compliance- und Qualitätsmanagements-Konzepts geprüft. Die Trennung zwischen persönlicher Meinung (Ausblick/Analyse) und objektiver Faktensituation (Marktlage) erfolgt durch die visuelle Gliederung des Textes. Sofern sich aus dem Text nichts anderes ergibt, sind die Preise der jeweiligen Basiswerte um 08:00 Uhr morgens zugrunde gelegt worden. Die vorstehende Finanzanalyse ist vor deren Weitergabe oder Veröffentlichung den betroffenen Emittenten nicht zugänglich gemacht und nicht nachträglich geändert worden. Die bei der vorstehenden Finanzanalyse angewendeten Bewertungsgrundlagen und Bewertungsmethoden heißen Charttechnik und Stochastische/Statistische Auswertungsprozesse. Die für das Unternehmen Scalp-trading.com zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn, Tel. +49 228 / 4108 – 0, E-Mail: poststelle@bafin.de.