Übersichts-Tabelle
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EURUSD – H4 (übergeordnet)
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Marktlage: Der Euro bekam gestern den zweiten Schlag von der anderen Notenbank in den USA versetzt, da nun erstmals explizit eine mögliche Zinserhöhung im Dezember angedeutet wurde. Die Aktienmärkte reagierten nach eingigem Hin und Her dagegen erleichtert und konnten weiter ansteigen. Die Meldung reichte bei der Einheitswährung für fast -200 Pips aus dem Stand. Heute Morgen konsolidieren die Kurse um die Marke von 1,0900 EUR/USD.
Analyse: Im H4-Zeitfenster wurde die in den letzten Tagen etablierte Flaggenformation (Fortsetzungmuster) diesmal bewegungskonform nach unten aufgelöst. Damit ist für viele Marktteilnehmer der Weg nun frei bis 1,04/05 EUR/USD. Fundamental neu ist die Nachtricht über die (mögliche) Zinsanhebung allerdings nicht und wird schon sei über einem Jahr vom Markt gehandelt. Seither ist der Euro, der vor 12 Monaten noch über 1,2000 EUR/USD notierte, noch einmal um über -1.000 Pips gefallen, was auch in Kombination mit der europäischen Notenbankpolitik zu tun hat. Im Sinne der US-Notenbank ist eine weitere starke Dollaraufwertung jedenfalls nicht, kommentiert sie doch jedesmal den negativen Einfluss der starken US-Währung und gibt an dies genau beobachten zu wollen.
EUR/USD – H1
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Marktlage: Im H1-Zeitfenster bleibt die negative Tendenz der letzten Tage erhalten und die Kurse haben sich wieder deutlicher von den Durchschnittspreisen zur Unterseite bewegt. Aktueller Stand 1,0941 EUR/USD nach einem Tief gestern Abend bei 1,0895 EUR/USD.
Analyse: Der Negativbias hat sich durch den ernuten Abriss nach unten deutlich erhöht. Allerdings sind die fundamentalen Gegebenheiten nicht so stark, das jetzt kurzzeitig weitere gravierende Einbrüche wahrscheinlich sind. Ob der Euro tatsächlich im Verlauf noch unter die Parität fällt hängt von den weiteren Erläuterungen der US-Notenbank ab wie stark die Zinserhöhung ausfallen wird und vor allem ob es dann eine Serie weiterer Steigerungen geben wird. Auf europäischer Seite können Aussagen von Draghi sein Programm, das zunächst bis September 2016 ausgerichtet ist, auf unbegrenzt zu stellen für weitere Abschläge sorgen. Vage Andeutungen gab es ja bereits. Echte Ansagen und vor allem Entscheidungen dieser Punkte stehen jedoch noch aus. Daher ist es wahrscheinicher, das der Euro zunächst weiter leicht nachgeben kann und dies von moderaten Erholungen begleitet wird. Für die statistischen Bandbreiten bedeutet dies, dass an der Unterseite Longeinstiege und auf der Oberseite Shortengagements die vorteilhaftere Wahl sind.
DAX – H4 (übergeordnet)
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Marktlage: Beim Dax gab nach dem Zinsentscheid weitere Aufschläge bis über 10.900 Punkte mit Schlusskurs über dieser Marke. Am Donnerstag startet der Markt leicht darunter mit positiver Tendenz im Vergleich zur gestrigen Eröffnung.
Analyse: Im H4-Zeitfenster bleibt das laufende Longsetup durch die Auflösung der Flaggenformation und Durchbrechung der zuletzt erreichten Hochs über 10.860 Punkte bestätigt und voll intakt. Die Bedingung neuer Kurshochs wurde gestern wieder erfüllt. Um den Impulscharakter beizubehalten sind weitere Steigerungen notwendig ohne dabei bei temporären Rücksetzern unter 10.690 Punkte zurückzufallen.
DAX – M30
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Marktlage: Im M30-Zeitfenster bleibt ebenfalls alles im Longmodus intakt wobei lediglich die darunter liegenden Zeiteinheiten temporär die Richtung wechseln. Die bullische Plattform vor dem Zinsentscheid wurde im Nachgang nach oben aufgelöst. Der Start ist zwar mit einer negativen Kurslücke etwas leichter. Der Handel vollzieht sich aber noch deutlich darüber. Aktueller Stand 10.880 Punkte.
Analyse: Für heute steht auf den kleinsten Zeiteinheiten wieder temporär die Shortseite an. Dies kann die Kurse bis an die untere statistische Bandbreite und darunter führen. Der Handelsmodus an diesen Marken kann wie in den letzten Tagen beibehalten werden. Unten Long oben Short. Mit dem Hinweis das die Unterseite noch stärker aberverkauft werden kann, da der Markt mit über +1.600 Punkten Anstieg in minimaler Zeit etwas mehr Luft ablassen sollte. Aus statistischer Sicht sind “oben ohne” d.h. kein oder wenig Handel über dem Vortagesschluss oder der Eröffnung und die Ansteuerung der Vortagestiefausdehnung ist längst überfällig. Dies kann sich auch noch etwas hinziehen, sollte aber Beachtung finden.
DAX – W
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Ein Blick auf den Wochchart zeigt, das die durchschnittliche Schwankungsbreite in der zweiten Hälfte des Monats auf der Oberseite sogar doppelt ausgeschöpft wurde. Ein Crashmonat war es (bisher) nur für shortorientierte Markteilnehmer mit Prognosen auf 8.300 Punkte. Gleichzeitig offenbart das Bild, dass der Markt übergeordnet immer noch im Shortmouds (Flaggenformation) handelt. Ein nichtzyklischer weiterer Anstieg bis über die Hochs wäre schon sehr extrem. Die Novemberstatistik wird zeigen was in den nächsten 4 Wochen aus historischer Sicht möglich ist.
Erfolgreichen Handelstag,
Ben Sinterhauf
Autor Ben Sinterhauf Beruf Analyst/Trader | Alle Artikel von diesem Autor anzeigen lassen Unternehmen Scalp-Trading.com Offenlegung Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert, gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte. |
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Der Autor der vorstehenden Finanzanalyse ist Ben Sinterhauf. Er ist von Beruf Händler und Analyst von Scalp-Trading.com. Herr Sinterhauf hat die vorstehende Finanzanalyse für das Unternehmen Scalp-Trading.com erstellt. Sie wurde gemäß unseren Compliance- und Qualitätsmanagements-Konzepts geprüft. Die Trennung zwischen persönlicher Meinung (Ausblick/Analyse) und objektiver Faktensituation (Marktlage) erfolgt durch die visuelle Gliederung des Textes. Sofern sich aus dem Text nichts anderes ergibt, sind die Preise der jeweiligen Basiswerte um 08:00 Uhr abends zugrunde gelegt worden. Die vorstehende Finanzanalyse ist vor deren Weitergabe oder Veröffentlichung den betroffenen Emittenten nicht zugänglich gemacht und nicht nachträglich geändert worden. Die bei der vorstehenden Finanzanalyse angewendeten Bewertungsgrundlagen und Bewertungsmethoden heißen Charttechnik und Stochastische/Statistische Auswertungsprozesse. Die für das Unternehmen Scalp-trading.com zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn, Tel. +49 228 / 4108 – 0, E-Mail: poststelle@bafin.de.